Soft Skills und den Charakter einer Person online herauszufinden, kann knifflig sein. Vor allem, wenn man sie online abfragen möchte. Welche 3 genial-simplen Methoden zur Bewerberauswahl dabei helfen, liest du hier!
Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
„Bist du konfliktfähig?“
„Ja.“
„Alles klar.“
„Bist du stressresistent?“
„Jep.“
„Super!“
„Bist du ein Teamplayer?“
„Aber sicher.“
„Toll. Dann passt du perfekt zu uns!“
Na klaro, so sollte es natürlich nicht laufen.
Aber wenn es selbst im direkten Gespräch mit den Kandidaten schon eine gewisse Herausforderung ist, den Charakter und die Soft Skills einer Person in kurzer Zeit herauszufinden, so ist’s mit rein virtuellen Methoden natürlich nochmal deutlich kniffliger, die richtige Bewerberauswahl zu treffen.
Im B2B! Podcast gibt’s einige spannende Folgen zum Thema (Performance) Recruiting. Hier will ich euch mal folgende empfehlen: „Performance Recruiting auf eigene Faust: Die 3 konkreten Schritte„
Online-Bewerberauswahl: Die richtigen Soft-Skills-Fragen stellen
Sowohl in Online-Bewerbungsgesprächen über Zoom & Co. sowie auch im automatisierten Performance Recruiting zur Bewerberauswahl gilt es also, die richtigen Fragen zu stellen, um die passenden Bewerber zu identifizieren und die falschen herauszufiltern. (Lies dazu hier: Performance Recruiting: Was ist das? Und warum ist es so bärenstark?)
Zuletzt kam diese Frage von einem Talentmagnet Kunden auf, wo es um eine Kampagne zur Bewerber-Gewinnung ging, bei der es ganz besonders auf die Soft Skills Empathie sowie Konfliktfähigkeit und Stressresistenz ankam.
Im Bewerber-Quiz, wo sich beim Performance Recruiting potenzielle Kandidaten spielerisch vorqualifizieren, macht es natürlich wenig Sinn, einfach mit einer Ja/Nein-Frage abzuklopfen:
„Kannst du dich gut in Menschen hineinversetzen?“ oder „Bist du stressresistent?“
Hier würden zu viele Bewerber auf „Ja“ klicken, die diese Must-Have-Anforderung nicht erfüllen.
Und wahrscheinlich würden auch viele Menschen auf „Nein“ klicken, die diese Anforderung eigentlich erfüllen, die sich aber davor scheuen, hier einfach recht flach „Ja“ zu antworten.
Deshalb müssen ein paar smarte Tricks her!
Hier kommen 3 smarte Bewerberauswahl-Methoden, mit denen wir näher an die wahre Antwort auf diese Soft-Skills-Fragen kommen:
Methode 1: Zeugen nutzen
Anstatt einfach zu fragen „Bist du stressresistent?“ können wir solche Fragen nutzen, die andere Menschen als Zeugen heranziehen:
„Sagen andere über dich, dass eine Stärke von dir ist, wie stressresistent du bist?“
Noch besser:
Das Bild im Kopf des Bewerbers kreieren, dass wir wirklich mit diesen Zeugen sprechen werden. Deshalb ist es wichtig, bei der folgenden Frage auch nicht den Konjunktiv „würde“ zu nutzen:
„Wenn ich deinen besten Freund gleich anrufe, wird er mir sagen, dass eine Stärke von dir ist, wie stressresistent du bist?“
Übrigens: Unten am Ende dieses Artikels kannst du das E-Book „66 Hacks für Entscheider“ kostenfrei herunterladen. Darin bekommst du 66 simple Tipps, um zur noch besseren Entscheider-Persönlichkeit zu werden. Alle Tipps stammen aus meinem Buch „Der Mitarbeiter-Magnet – 302 Hacks für Leader“ (Haufe-Verlag). (Download-Link unten am Ende dieses Artikels👇).
Bewerberauswahl Methode 2: Den Kontext klarmachen
Wenn wir unserem Bewerber klar erklären, was der Kontext der Frage ist, werden wir die richtigen Leute leichter identifzieren und die falschen besser herausfiltern können:
„Du wirst in dieser Position nur erfolgreich sein, wenn du dich gut in andere Menschen hineinversetzen und echte Empathie zeigen kannst. Würdest du ehrlich von dir behaupten, dass das eine Stärke von dir ist und es dir großen Spaß macht?“
Eine weitere Möglichkeit, den Kontext zu formulieren:
„In diesem Job kann es auch mal stressig werden. Dafür muss man gemacht sein. Würdest du sagen, dass du dich in solchen Situationen wohl fühlst und dass du damit gut umgehen kannst?“
Bewerberauswahl Methode 3: Sozialen Fit testen
Jeder Mensch will sich im sozialen Gefüge seiner Arbeitskollegen wohlfühlen und akzeptiert sein.
Hiermit können wir arbeiten, indem wir Bewerber „abschrecken“, die sich bei uns nicht wohlfühlen würden.
Dabei können wir die zukünftigen Kollegen in unserer Frage sozusagen als „Testimonials“ nutzen:
„Wir sind ein Team von Leuten, die so richtig zu Höchstleistungen auflaufen, wenn es mal stressig wird und auch mal Konflikte entstehen. Bist du auch so jemand und passt deshalb gut in unser Team?“
Meine Empfehlung:
Informiere dich einmal direkt beim Marktführer Talentmagnet Performance Recruiting und lasse dich unverbindlich beraten, wie auch dein Unternehmen zukünftig deutlich schneller und günstiger passende Bewerber durch Performance Recruiting gewinnen kann.
Mehr interessante Inhalte zu Performance Recruiting
Performance Recruiting: Was ist das? Und warum ist es so bärenstark?
Social Media Recruiting: 7 mächtige Kniffe, passende Bewerber zu finden
Recruiting mit Facebook & Co: Dieser Psychologie-Trick wirkt
Performance Recruiting Anleitung: 7 Schritte um Top-Bewerber zu gewinnen
Performance Recruiting erklärt in 60 Sekunden [VIDEO]
Direktansprache: Mach das, wenn Kandidaten nicht reagieren bei Xing & LinkedIn
Der Vergleich: Performance Recruiting im Praxis-Check
So geht der perfekte Anzeigentext für Stellenangebote [mit Vorlage]
Mehr solcher Inspirationen habe ich im folgenden E-Book zusammengestellt, das aktuell noch gratis heruntergeladen werden kann:
66 simple Tipps: Passende Mitarbeiter finden und binden – schneller, einfacher, günstiger 👇
Alle 66 Hacks in diesem E-Book, um die passenden Mitarbeiter schneller, einfacher und günstiger zu finden und sie dann auch langfristig zu halten, stammen aus meinem Buch „Der Mitarbeiter-Magnet: 302 Hacks für Leader“ (Haufe Verlag), das zum Start auf Platz 1 eingestiegen ist:
Hier aktuell gratis herunterladen!
Zuletzt aktualisiert am 8. September 2022